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Ausbildung zum Sensory Awareness Leader

Die nächste Gruppe beginnt voraussichtlich im Herbst 2025 .

Die Ausbildung richtet sich an Menschen, die Sensory Awareness in ihre bestehende Arbeit integrieren wollen, sowie an Leute, die eine umfassende Alltagspraxis für sich selbst kultivieren und die Arbeit evtl. auch weitergeben wollen.

Sie ist über zwei Jahre verteilt, in Präsenz sowie via Zoom. Wo die 5 Wochen-Einheiten in Präsenz stattfinden, ist zur Zeit in Abklärung. Ich suche nach einem Kurshaus in Deutschland, das relativ zentral liegt. Zwischen den Präsenz-Wochen werden wir regelmässig via Zoom zusammenarbeiten.

Wer mich oder Sensory Awareness kennt, wird wissen, dass es nicht darum gehen wird, Techniken zu erlernen. Die Ausbildung wird durch praktische Erfahrung in einer Arbeitsgemeinschaft vermittelt. Angestrebt wird ein persönlicher, kollaborativer und lebensbezogener Ausbildungsprozess.

Interessierte können sich sehr gerne schon jetzt bei mir melden. Stefan Laeng.


Sensory Awareness - Aufgeschlossen Leben 

In jedem Moment unseres Lebens sind wir dazu aufgefordert, auf Veränderungen zu reagieren. Auch in grundlegenden organischen Prozessen befinden wir uns immerzu in einer dynamischen Beziehung mit der Welt.

Unser Wohlbefinden beruht auf der Bereitschaft, anwesend und veränderungsbereit zu sein. Dieses Wohlbefinden wird durch Widerstand gegen Veränderungen und Festhalten an Gewohntem gestört. In diesen Workshops erkunden wir die natürlichen Tendenzen des Lebens zum Austausch und einem fliessenden Gleichgewicht.
Wir tun dies durch einfache Versuche im Stehen, Gehen, Sitzen und Liegen, in alltäglichen Handlungen. Zu Zeiten lauschen wir still den Feinheiten des Atems - dann wieder setzen wir uns mit Gegenständen auseinander oder begegnen Menschen, ‘arbeiten' mit ihnen. Dabei wollen wir natürliche Reaktionen erlauben anstatt der Welt unseren Willen aufzuzwingen.

Jeder Moment unseres Lebens birgt ein Angebot, anwesend zu werden. Dies ist die besondere - aber auch herausfordernde - Einladung von Sensory Awareness. Es geht nicht darum, Uebungen zu machen um fit zu sein, sondern darum, in Beziehung zu kommen - mit der Erde, mit unserer Umwelt in all seinen lebendigen Formen, mit uns selbst. Es geht weiter darum, in diesen Beziehungen reaktionsbereit und veränderbar zu werden, damit wir uns wieder als lebendiges Glied eines grossen Ganzen erleben und dadurch auch gesund werden können.

Jede Bewegung bringt uns mit der Anziehungskraft der Erde in Kontakt - wir kommen in Beziehung mit einer andern Präsenz, der Erde. In unserer Kultur wird diese sogenannte Schwerkraft oft als etwas gesehen, mit dem man sein Leben lang kämpfen muss. Wenn wir aber erkennen, dass auch diese Kraft eine Einladung ist, in Beziehung zu kommen - dass dies sozusagen der Erde Aufforderung zum Tanz ist - dann kann dies zu einer lebendigen Teilnahme in allen Lebensituationen führen. Wir brauchen dringend eine Belebung dieser Beziehung mit der Erde. Diese kann nicht nur "draussen in der Natur" gefunden werden. Die Erde ist ja überall präsent, durch ihre Anziehungskraft, durch die Luft, die uns umgibt und durchströmt, in allem was am Leben Teil hat. Dazu gehören im Bewusstsein der Menschen, die seit Jahrtausenden das Land, in dem ich heute lebe bevölkert haben, auch Dinge, die wir gewöhnlich für leblos halten: Steine, zum Beispiel, mit denen wir in Sensory Awareness oft arbeiten. Für all dies mehr Anwesend zu werden, könnte nicht nur für uns selbst Konsequenzen haben, sondern für die gebeutelte Erde mit all ihrem pulsierenden Leben.

Einzelstunden - In Person oder via Zoom Einzelstunden bieten eine wertvolle Gelegenheit, die Arbeit individuell zu vertiefen. Die Stunden entfalten sich in der Begegnung von Moment zu Moment gemäss den Bedürfnissen der Studierenden. Mehr dazu in einem Bericht einer Schülerin (in Englisch) unter dem Titel: After Therapy, Sensory Awareness.
Während meines Aufenthaltes in Europa stehe ich jeweils auch für Einzelstunden zur Verfügung. Ganzjährig sind Einzelstunden per Zoom möglich. Für mehr Information und Buchungen melden Sie sich bitte direkt bei mir.


Stefan Laeng

praktiziert Sensory Awareness (basierend auf dem Arbeitsansatz von Elsa Gindler und Heinrich Jacoby) und verwandte Arbeiten seit 1980.  Barbara Ocusono, Seymour Carter, Ruth Veselko, Ruth Matter und Charles Brooks gaben dazu die Grundlage. Mit Charlotte Selver arbeitete er von 1991 bis zu ihrem Tod in 2003 intensiv zusammen, als Schüler wie auch in gemeinsamen Kursen. Er praktiziert seit 1983 buddhistische Meditation und studiert mit Lehrer/innen aus verschiedenen Traditionen.

Stefan ist Executive Manager der Sensory Awareness Foundation. Er bietet sowohl Einzel- als auch Gruppenunterricht und Workshops in den USA und Europa an. Derzeit arbeitet er neben seinen Seminaren an einem ‘Oral History’ und Buchprojekt über Leben und Wirken von Charlotte Selver. Er lebt in Peterborough, New Hampshire.